In knapp zwei Wochen ist es endlich soweit, der Weltdiabetestag 2008 findet statt. Ich hatte den Tag schon einige male im Blog angedeutet, heute wollte ich euch nochmal darauf aufmerksam machen. Denn der Tag ist wichtig und sollte nicht versäumt werden!
Am 14. November findet der Weltdiabetestag in diesem Jahr in Berlin statt. Die Veranstaltung ist eine Fahnenschwenkung Richtung Bewusstmachung, Aufmerksamkeit und Sensibilisierung aller Menschen für betroffene Minderheiten. Diabetes ist eine Krankheit, die nicht nur schlimme Spätfolgen nach sich ziehen kann, sondern die uns alle angeht.
Denn 2007 wurden 246 Millionen Diabetiker weltweit gezählt. Und es ist da hinsichtlich auch leider kein Ende in Sicht: 2025 werden es bereits 380 Millionen sein. Ein beängstigender Trend, der aufgeklärt werden sollte.
Wusstet ihr übrigens, dass alle zwei Sekunden ein neuer Mensch diese Autoimmunerkrankung diagnostiziert bekommt? Und dass Entwicklungsländer am stärksten unter der Krankheit zu leiden haben? Und eine ganz traurige Entwicklung macht der Diabetes Typ 2 durch, denn beinahe 80 Prozent aller Erkrankten könnten ihre Insulinproduktion wieder in den Griff bekommen, würden sie sich nur mehr bewegen, gesünder essen und ein gesundes Körpergewicht anstreben. Währenddessen der Diabetes Typ 1 ein lebenslanger Begleiter ist!
Alle zehn Sekunden stirbt ein Mensch aufgrund von Diabetes-Folgeerkrankungen. Und damit ist das die vierhäufigste Todesursache. Gruselig? Nein, beklemmend. Und davor darf man die Augen nicht verschließen. Da niemand solche Fakten kennt und niemand sich bewusst ist, wie gravierend der Diabetes in unserer Mitte um sich greift, wie sehr er unsere Gesellschaft beeinflusst und das alltägliche Leben des persönlich Betroffenen, deshalb gibt es eben den Weltdiabetestag.
Der Eintritt ist frei und richtet sich an alle Interessierten. An dem Tag werden allerhand Vorträge gehalten: Was ist Diabetes? Welche Typen unterscheidet man? Wie entsteht die Krankheit? Was kann man tun? Insulin – was ist das, wie geht man damit um, welche Therapiemöglichkeiten gibt es? Ebenso werden historische Fakten erzählt, denn beispielsweisen war vor hundert Jahren Diabetes keine Krankheit, sondern ein schlichtes Todesurteil. Heute lebt der Großteil der Patienten ein (fast) normales Leben.
Im Berliner Congress Center kann man sich von 9 bis 16 Uhr informieren lassen. Seit 1991 wird der Geburtstag vom Entdecker des Insulin Frederick Banting genutzt, um die Öffentlichkeit auf Diabetes aufmerksam zu machen. Übrigens steht in diesem Jahr der Fokus schon zum zweiten Mal auf Kinder und Jugendliche mit Diabetes, ganz einfach, weil die Erkrankungen hier immer weiter zunehmen und dieser Trend pro Jahr um 3,8 Prozent nach oben steigt. Umso wichtiger also, dass man diese Entwicklung im Keim erstickt. Und wie war das so schön? ,,Gefahr erkannt – Gefahr gebannt!“ Ich hoffe jedenfalls, ihr werdet alle zahlreich dort erscheinen… und gegebenenfalls davon erzählen 😉 !