Keine Frage – Diabetes ist ein vielschichtiges, großes Thema, zu dem man allerhand wissen muss, um einer guten Therapie wirklich gerecht werden zu können.
Man wächst an seinen Herausforderungen. So auch Eltern, deren Kinder an Diabetes erkranken. Was anfangs wie eine unüberwindbare Hürde scheint, wird nach und nach ein Teil des Alltags und auch, wenn viele Ängste bleiben, so verschwindet doch oftmals die Unsicherheit.
Doch oftmals ist es immer nur ein Elternteil, der mit dem Alltag des Kleinen zurecht kommen muss, da die klassische Rollenteilung vorherrscht und einer von beiden eben viel arbeitet. Das hat oftmals eine anhaltende Unsicherheit des einen – zumeist des Vaters – zur Folge, weil dieser einfach nicht permanent mit dem Thema zu tun hat. Er hat Angst, etwas falsch zu machen, nicht richtig zu verstehen und sich selber und somit sein Kind auch zu überfordern.
Aber wie gut, dass das nicht so bleiben muss 🙂 . Am Besten einfach in das kalte Wasser springen! Wie wäre es denn, wenn einfach der Vater das nächste Mal zur Selbsthilfegruppe geht, anstatt die Mama, die dann eben die ,,Pause“ nutzt, um mit ihren Freundinnen einen Kaffee trinken zu gehen? Und am Wochenende sollte der Vater sich nicht hinter Bücher klemmen und auf Teufel komm raus alles in Erfahrung über die Erkrankung bringen, sondern lieber Fußball mit dem Knirps spielen gehen. Das Kind spürt, dass seine Eltern auch nicht perfekt sind und verzeiht kleine Fehler auch gerne einmal… außerdem kann man aus Fehlern lernen.
Und der Sohnemann freut sich ohnehin viel mehr über das ausgedehnte Bolzen, als über die Tatsache, dass sein Dad stundenlang über seine Diabetes-Diagnose referieren kann.
Wie gesagt – man wächst an seinen Herausforderungen. Daher ist es wichtig, sich diesen auch zu stellen!