Auch unsere Fellnasen können an der Zuckerkrankheit leiden.
Ich naives Dummchen stolperte über die Tatsache, dass tierische Freunde genauso an Diabetes erkranken können wie wir Menschen. Eigentlich ist das ja nichts skurriles, immerhin haben Tiere ja auch einen Stoffwechsel und benötigen das Insulin für die Zuckerverarbeitung genauso wie wir Menschen. Trotzdem hält mich meine Naivität nicht davon ab, euch ein bisschen was darüber zu erzählen 😉 .
Woher weiß ich, dass mein Tier Diabetiker ist?
Das wirst du schon merken, denn die Symptome sind ähnlich wie bei einem Menschen. Verstärkter Durst, verstärkter Harndrang und Abmagerung. Der Tierarzt liefert den ,,Beweis“.
Wenn dein Tier tatsächlich Diabetes hat, muss der Fellnase Insulin zugeführt werden, jedoch gibt es für die Vierbeiner ein spezielles Insulin, welches man nur einmal pro Tag spritzen muss.
Das ist auch nur vernünftig, denn mit Miao oder Wau kannst du nicht erklären, wieso du immer und immer wieder pieksen musst.
Doch auch der Blutzucker muss regelmäßig – dreimal am Tag! – kontrolliert werden. Das geht bei einem Tier am besten durch den Urin.
Alle paar Monate sollte der Gang zum Tierarzt nicht gescheut und das Blut untersucht werden.
Wie bei uns Zweibeinern sollte die Ernährung eine besonders wichtige Rolle spielen. Leckerlies sollten gar nicht erst auf den Tisch kommen, dafür die Mahlzeiten zu fixen Zeiten zweimal pro Tag. Denn als geschulter Diabetiker weiß man: Das gespritzte Insulin erreicht zu bestimmten Zeiten seine höchste Aktivität und auch das Tier kann schwere Unterzuckerungen erleiden, wenn er dann nichts zu sich nimmt. Und natürlich darf nicht gefüttert werden, wie man ,,gerade lustig ist“, sondern das Tierfutter muss auf den pfotigen Patienten abgestimmt sein. Viel Gemüse, gute Kohlenhydrate, Fleisch. Wichtige Zutaten für ein tierisch gesundes Mahl 😉 . Im Übrigen sollte man dies nicht selber machen – also über eifrig ist gar nicht gut, denn hierbei kann man eine Menge falsch machen. Lieber auf die fertige Diät-Mischung zurück greifen, die man vom Tierarzt/spezielle Tierfachhandlung bekommen kann.
Und wer ein diabetisches Pferd besitzt, sollte noch vorsichtiger sein. Denn reiten ist ab sofort Tabu! Der Vierbeiner droht schnell zu stürzen, wenn er eine Unterzuckerung erleidet. Aber auch die nicht unwesentlichen Verhaltensänderungen sind nicht zu verachten.
Eine tierische Krankheit ist natürlich eine besondere Belastung, denn man kann seiner Katze nicht einfach erklären, wieso es jetzt notwendig ist, eine Spritze zu setzen oder wieso sie bestimmtes Diät-Futter bekommt. Insbesondere Katzen können sich da ja zickig anstellen. Aber im Großen und Ganzen verläuft der Diabetes bei einem Tier ähnlich wie bei einem Menschen, da sind viele, viele Streicheleinheiten vonnöten 🙂 .