Heute gibt es nur einen Meckerfritze-Beitrag. Eine Sache, die jeder weiß und um die sich trotzdem niemand (richtig) kümmert: Die Preise für Insulin-Medikamente.
Menschen mit Diabetes Typ 1 sind lebensbedrohlich krank. Führt er sich nicht manuell das Insulin zu, das seine Bauchspeicheldrüse nicht mehr produziert, so stirbt er. Das Insulin ist also ein lebensnotwendiges Hormon, wie wir alle wissen. Bei einem Typ-2-Diabetiker kann die Behandlung mit Insulin oftmals verzögert oder gar verhindert werden, denn im Unterschied zum Typ 1 produziert der Körper eines Typ-2-er´s noch Insulin, das Organ kann lediglich die Massen nicht mehr ausreichend versorgen.
Ein Typ-1-Diabetiker muss sich also lebensrettende Medikamente zuführen, sein Leben lang. Dafür geht er ungefähr alle paar Wochen zu einem Diabetologen und muss diese kaufen. Ja, genau: kaufen! Ein Diabetiker zahlt einen Teil, ca. 20 Euro, selbst. Das heißt, pro Quartal darf der Mensch erst einmal 10 Euro auf den ärztlichen Tresen legen und schließlich nochmal 20 Euro auf das Insulin drauf legen. Das sind 30 Euro. Damit ein Diabetiker weiterhin am Leben bleiben kann.
Das ist eine Frechheit! Eine bodenlose Frechheit! Und übrigens ist es auch so, dass ein Mensch, der absolut gar kein Geld hat, diesen Anteil selber zahlen muss. Für wirklich arme Schlucker gibt es lediglich die Möglichkeit, sich nach einem Jahr einen winzigen Teil gutschreiben und nachzahlen zu lassen. Da fragt man sich doch, wieso unser Land als eines der sozialsten gilt. Denn das Privileg auf Leben ist ein ganz schön kostspieliges.
Typ-1-Diabetiker sollten das Insulin von der Krankenkasse komplett bezahlt bekommen. Alles andere ist bodenlose Abzocke und eine grenzenlose Unverfrorenheit. So. Das wollte ich nur noch einmal loswerden, denn mich nervt das gewaltig!!! Hier gibt es übrigens Angebote zum Thema Insulin.
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