Stress ist bald nicht nur einfach ein kurzer Zustand, sondern eine chronische Erkrankung. In Zeiten von Burn-Out-Syndromen, workaholics und einer unter Druck funktionierenden Gesellschaft, schleicht sich der Stress gerne als ungebetener – oder vielleicht sogar eingeladener? – Gast bei uns ein.
Stress nervt. Wer morgens um drei vor seinem vollgemüllten Schreibtisch sitzt, die Kaffee- bzw. Teetassen stapeln sich schon und das Referat wird und wird einfach nicht fertig – der ist gestresst. Stress gibt uns das Gefühl ,,unter Strom“ zu stehen, wir sind aufgekratzt, empfindlicher und arbeiten entweder sehr viel schneller oder langsamer. Je nachdem wie man auf Druck reagiert.
Das aber ist nur der psychologische Aspekt. Stress gängelt auch den Körper. Wer in eine akute Stresssituation gerät, der fühlt sich auch so: Die Hormone Adrenalin und Cortisol werden vermehrt ausgeschüttet und animieren die Leber, Zuckerreserven ins Blut zu schleusen. Der Blutzucker steigt rapide an. Für einen Diabetiker fängt der Stress genau hier aber erst richtig an.
Denn erhöhte Blutzuckerwerte stressen einen Diabetiker, was dem Blutzuckerwert nicht sonderlich gut tut. Da heißt es, erstmal Ruhe bewahren und tief durchatmen. Stress sollte man bei seiner Wurzel packen und nicht die Symptome behandeln, das führt nur zu einem unerwünschten Kreislauf.
Übrigens: Auch angenehme Stresssituationen können eine ,,Gefahr“ für Diabetiker bedeuten. Wer verliebt ist, ist sogar in einer permanenten ,,Stresssituation“ 😉 , wenn gleich sie auch sehr viel angenehmer ist, als morgens um 3 ein Referat fertig schreiben zu müssen. Doch trotzdem sollte Vorsicht angebracht sein!