Wer an Diabetes erleidet und gerade erst diagnostiziert bekommen hat, der muss meistens erst einmal eine zweiwöchige Schulung besuchen, um alles wissenswerte zu erlernen.
Diabetes. Und nun? Viele Patienten fühlen sich im ersten Moment völlig hilflos, allein gelassen und überfordert mit der neuen Situation. Diabetes – insbesondere der Typ 1 – kennt kein Erbarmen, schonungslos wirft er seine Opfer ins kalte Wasser.
Deshalb gibt es ja die Schulung, die meistens im ortsansässigen Krankenhaus stattfinden und regulär zwei Wochen lang dauern.
Früher galt es, dem frischen Diabetiker alles wissenswerte über Diabetes beizubringen. Woher, wie, was, warum, wer nicht fragt, bleibt dumm. Denn viele Fragen, die bei einem Arztbesuch nicht geklärt werden können, dürfen hier gestellt, diskutiert und hinterfragt werden. Informationsveranstaltung war das Motto des Lagers.
Das ist mittlerweile anders. Jetzt ist es den Ärzten und Verantwortlichen wichtig, den Patienten beizubringen, wie sie trotzdem ein lebenswertes Leben führen können. Wie sie ihre Qualität verbessern und die einzelnen Abläufe in den Alltag integrieren können. Wichtig ist jetzt nicht mehr, alles zu wissen, sondern nur noch das notwendige.
Das theoretische hockt jetzt auf der langen Bank, während die praxische Umsetzung um Vordergrund steht bzw. stehen soll.
Denn so wirklich durchgesetzt hat sich das Konzept noch nicht.
Ich finde es gar nicht so schlecht. Natürlich ist es zwar wichtig, irgendwie alles über seine Krankheit zu wissen, aber die theoretischen Blindflecke könnten auch Bücher erleuchten, während jedoch der praxisische Teil immer noch eine schwierige bleibt – trotz fundiertem Wissen. Da hilft meistens nur üben, üben und eine gute Anleitung und jemanden, der einem dabei hilft.
Deshalb finde ich das Konzept super und gelungen, nur umgesetzt werden muss es noch 😉 .