Erstmals wurde der Bauchumfang der Deutschen statistisch gemessen
Eine Studie des Stuttgarter Instituts für rationelle Psychologie hat herausgefunden, dass Ostdeutsche im Schnitt dicker sind als ihre westlichen Mitbürger. Im Rahmen der statistischen Erhebung, die von dem Magazin „Men’s Health“ in Auftrag gegeben worden war, wurden rund 19.786 Männer und Frauen untersucht – nicht, wie sonst üblich, auf ihren Body-Mass-Index (BMI), sondern auf ihren Bauchumfang. Letztlich, heißt es, sei der Bauchumfang „zuverlässiger“ als der kompliziertere BMI. Ergebnis der Studie: Am Dicksten sind die Einwohner Thüringens: Frauen bringen es dort auf einen durchschnittlichen Bauchumfang von 87,10 cm, Männer erreichen gar 98,27 cm. Mediziner gehen davon aus, dass ein Bauchumfang von 80 (Frauen) bzw. 88 Zentimetern (Männer) eine hohe gesundheitliche Belastung darstellt. Mehr als 102 Zentimeter gelten als lebensbedrohlich, und ab 93 Zentimetern steigt das Risiko von Diabetes und Infarkten beträchtlich.
Sind die Thüringer die dicksten Deutschen?
Statistisch – ja. Allerdings heißt das nicht, dass alle anderen einen vorbildlichen Lebenswandel vorzuweisen hätten – im Gegenteil: Am Dünnsten sind die Hamburger mit 83,63 bzw. 94,81 Zentimetern. Und damit vom flachen Bauch weit entfernt. De facto überschreiten selbst die – statistisch – dünnsten Deutschen damit die Grenze zum Risiko-Bauch.
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