Diabetes vorbeugen, geht das? Klar geht das! Eine neue Studie belegt, dass vegetarische Ernährung das Risiko für eine Diabetes-Erkrankung verringern kann. Wir berichten über die Einzelheiten.
Am 14. November ist Weltdiabetestag. Anlässlich dieses Tages veröffentlicht der Vegetarierbund (VEBU) Deutschland die Ergebnisse einer Langzeitstudie, die beweist, dass vegetarisch lebende Menschen ein bis zu 30-40% geringeres Risiko haben an Diabetes mellitus zu erkranken als diejenigen, die Fleisch essen.
Diabetes vorbeugen durch vegetarische Ernährung
Über 7 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Diabetes. Etwa 80 bis 90 Prozent davon an der Diabetes Typ 2. Hierbei kommt es zur Insulinresistenz oder einem absoluten Insulinmangel, der nur durch regelmäßige medikamentöse Behandlung ausgeglichen werden kann. Genau diese Form der Diabetes steht aber im signifikanten Zusammenhang mit der Ernährung des Menschen, wie eine Studie an der Uni Gießen jetzt belegt. So können man der Krankheit durch eine vegetarische Ernährung vorbeugen und somit das Diabetes-Risiko um 30 bis 40 % senken. Sage und schreibe 2 Millionen Deutsche könnten so von dem tückischen Leiden verschont bleiben.
Warum haben Fleischesser ein höheres Diabetes-Risiko?
„Je mehr Fleisch im Durchschnitt verzehrt wird, desto höher ist das Diabetesrisiko.“, sagt Prof. Dr. Claus Leitzmann von der Universität Gießen. Im Fleisch enthaltenen Stoffe wie gesättigte Fettsäuren, Nitrite und Eisen sind höchstwahrscheinlich ursächlich am Ausbruch von Diabetes beteiligt.
Prävention von Diabetes mellitus Typ 2
Zur Prävention von Diabetes mellitus Typ 2 empfehlen Experten eine balaststoffreiche Ernährung, die übermäßige Proteinzufuhr meidet. Die Energiezufuhr sollte dabei maximal zu 30% aus Fett und zu 10% aus gesättigten Fettsäuren bestehen. Auch diese Präventionsmaßnahmen sprechen für die vegetarische Ernährung und gegen den Fleischkonsum.