Gegen Diabetes Typ 2 ist kein Kraut gewachsen. Man weiß jedoch, dass ungesunde Ernährung und Übergewicht die Krankheit auslösen können, die immer häufiger auch schon im Kindesalter auftritt. Forscher haben nun in einer breit angelegten Studie untersucht, in wie weit der Konsum von Kaffee Diabetes verhindern kann.
Kaffee soll Diabetes vorbeugen
Kaffee soll tatsächlich gegen Diabetes wirken, zumindest vorbeugend, wie eine Studie der University of Minnesota ergab. Hierbei wurden über 30.000 Frauen mittleren Alters über 10 Jahre hinweg beobachtet. Tatsächlich erkrankten ca. 1400 Teilnehmerinnen im Laufe der Langzeitstudie an Diabetes Typ 2.
Neben alltäglichen Einflüssen, wie Ernährung, Alkoholkonsum und das Bewegungsverhalten der Frauen, wurde außerdem ausgewertet, ob und wie viel Kaffee sie tranken. Bei den Damen, die sich regelmäßig zwischen 4 und 6 Tassen des dunklen Gebräus einverleibten, lag das Diabetesrisiko um 22% niedriger, als das der Frauen, die gänzlich auf den Kaffeegenuss verzichteten – so das Ergebnis der Forschung.
Koffein gegen Diabetes? – Interessante Studienergebnisse
Die Vermutung, dass Kaffee die Chance der Erkrankung an Diabetes Typ 2 reduzieren soll, stand schon länger zu Debatte.
Man glaubt, dass der Stoff Theophyllin stimulierend auf die Insulinproduktion in der Bauchspeicheldrüse wirkt. Zusätzlich soll Chlorogensäure im Kaffee die Glucosebildung im Dünndarm hemmen.
Ob auch das Koffein im beliebten Heißgetränk maßgeblich an diesen Ergebnissen beteiligt ist, ist bisher fraglich, da die Anzahl an Erkrankten, die regelmäßig entkoffeinierten Kaffee konsumierten, sogar um 33% niedriger lag.
Doch sollte man keine voreiligen Schlüsse ziehen: Kaffeekonsum allein ist kein Wundermittel, um Diabetes Typ 2 vorzubeugen!
Ob der gesteigerte Kaffeegenuss auch Menschen Linderung bringt, die bereits unter der Krankheit leiden, ist unklar. Bevor man sich jedoch auf waghalsige Experimente in Eigenregie einlässt, sollte man in jedem Fall die Meinung eines Arztes einholen.