,,Jugend denkt Zukunft“ hieß der Wettbewerb, unter dem Schulklassen sich interessante Konzepte für die Zukunft Deutschlands ausdenken sollten.
Über dreihundert Zukunftsideen kamen hierbei raus, die besten drei wurden mit 5000 Euro prämiert. Die Ideen gingen von bizarr bis wirklich gut: Beispielsweise entwickelte eine Klasse das Konzept eines Daten-Chips, den Schüler anstelle eines Schulranzen mit in die Schule nehmen.
Oder eine Idee, wie Menschen mit Nierenversagen keine Blutwäsche mehr über sich ergehen lassen müssen.
Und eine der Sieger-Ideen war die Optimierung der Diabetes-Therapie! Stellt euch vor, nie wieder eine Spritze, einen Pen oder eine Pumpe in die Hand nehmen zu müssen! Denn die spitzfindigen Schüler dachten sich ein sogenanntes Insulin-Pflaster aus, welches die Spritzen verzichtbar macht. Und das funktioniert so: Das Insulin soll in Gel umgewandelt werden, was aufgrund von Nanopartikeln möglich ist. Somit müsste das Insulin nicht mehr im Kühlschrank gelagert und nur einmal am Tag aufgetragen werden.
Das macht Mut auf die Zukunft, oder? Diabetes ist vielleicht unangenehm in die breite Öffentlichkeit geraten, aber dadurch beschäftigen sich auch viele mit dieser Autoimmunerkrankung. Ich finde es toll, dass eine gymnasiale Schulklasse überhaupt auf die Idee kommt, sich mit dieser Thematik auseinander zu setzen. Und dann sogar ein tolles Konzept entwickelt.
Übrigens soll der jährlich stattfindende Wettbewerb die Innovationskultur Deutschlands stärken. Jugend will die Zukunft bewegen – dazu soll die Generation angerührt werden. Und ich schätze, die Ergebnisse aus dem Jahre 2008 sind Beweis genug, dass es auch funktioniert 🙂 .
Ich bin gespannt, ob das Pflaster tatsächlich bald auf dem Markt zu ,,haben“ ist… damit wäre ein bahnbrechender Schritt in der Diabetes-Forschung getan.