Wer als Kind an Diabetes leidet, hat es oft nicht leicht. Besonders die Schule kann da zum Spießrutenlauf werden!
Ca. 20. 000 Kinder leiden an dieser Autoimmunerkrankung. Meistens handelt es sich hierbei um Diabetes Typ 1, wobei auch der Typ 2 mittlerweile immer häufiger auftritt.
Diabetes an sich ist schon ,,nervig“ genug, aber so richtig schlimm ist es später in der Schule!
Für Eltern ist es wichtig, dass sie den betreffenden Lehrern Bescheid sagen. Damit diese sich darauf einstellen können, dass der Knirps öfter mal auf die Toilette verschwindet, um seinen Blutzucker zu messen. Oder dass er mitten im Unterricht plötzlich etwas isst. Normalerweise wird das den Schülern ja untersagt, wissen die Lehrer jedoch Bescheid, ist es meist kein Problem.
Außerdem ist es unabdingbar, dass auch Lehrer wissen, was sie im Falle einer beispielsweise Hypoglykämie unternehmen müssen.
Ansonsten sollten, meiner Meinung nach, die Jugendlichen selbst entscheiden, ob sie ihren Mitschülern erzählen, was mit ihnen los ist, oder eben nicht. Je nach Klassenzusammenhalt kann das gut oder schlecht ausgehen und wohin das Pendel ausschlägt, kann wohl nur der Patient selbst entscheiden. Außerdem lernt er so auch schon einen verantwortungsvollen Umgang mit seiner lebenslangen Krankheit. Er lernt, wie ein Umfeld reagieren kann und dass er sich selbstständig therapiert. Mama und Papa sind in der Schule ja nicht da, um an die Messung oder den Snack zu erinnern. Das muss er jetzt alleine.
Problematisch wird es wohl erst dann, wenn das Kind aufgrund seiner Spritzen geärgert wird. Dann sollten Eltern und Lehrer nicht zögern und eingreifen – denn oftmals entsteht so ein Mobbing nur aus dem Grunde, dass die anderen Kinder einfach nicht wissen, warum es jetzt so ist, wie es eben ist. Mit ein bisschen Aufklärungsarbeit kann man die Schindereien oftmals schon im Keim ersticken.