Teenager und Jugendliche leiden meist schon seit ihrer Kindheit unter dem Diabetes Typ 1. Die Krankheit ist zwar gut therapierbar, jedoch nicht heilbar. Der richtige Umgang mit der Krankheit bedarf einer gewissenhaften Kontrolle des Blutzuckerspiegels. Eine Herausforderung für Eltern und Erzieher bei jugendlicher Rebellionen…
Diebetes erkrankte Teenager und Jugendliche haben es gerade in der Pubertät nicht leicht. Zu den üblichen Irrungen und Wirrungen über sich selbst, das andere Geschlecht, die erste Liebe, Schulstress und dem Ärger mit Eltern und Lehrern kommt dann auch noch die Auseinandersetzung mit der chronischen Krankheit. Uff!
Diabetes bei Teenagern und Jugendlichen
Gerade die ständige Kontrolle des Blutzuckerspiegels und die Ermahnungen und Fragen von besorgten Eltern können freiheitsliebende Teenager und Jugendliche ganz schön nerven. Doch da es gerade im Wachstum und durch die pubertätsbedingten Hormonschübe oft zu Schwankungen des Blutzuckerspiegels kommen kann, ist ein gewissenhafter Umgang damit unabdingbar. Viele Kids benutzen lieber eine Pumpe, um sich selbst die benötigte Dosis Insulin zu verabreichen. In der Schule ist es für die Erkrankten so leichter. Hier kann es jedoch zu anderen Problemen kommen. Lehrer sollten unbedingt über die Zuckererkrankung aufgeklärt werden. Ob es der Klassenverband auch erfährt, sollte dem Jugendlichen selbst überlassen werden. Gerade in der Pubertät leidet man schnell unter dem Gefühl anders zu sein als der Rest der Gruppe. Diskriminierungen von Diabeteskranken sind aber zum Glück nicht mehr häufig. Durch Aufklärungsarbeit, aber auch aufgrund der Verbreitung der Diagnose, kennen sich Mitmenschen mit der Krankheit aus oder haben nicht selten einen Betroffenen in der eigenen Familie.
Umgang mit Diabetes in der Pubertät
Einer besonders gründlichen Kontrolle des Blutzuckerspiegels bedarf es bei sportlichen Teenagern und auf Partys, wenn Alkohol getrunken oder spät noch etwas außerplanmäßig gegessen wird. Diabetikerschulungen bereiten die Jugendlichen jedoch gründlich auf diese Situationen vor. Auch der Hausarzt oder Therapeut kann Eltern und den betroffenen Heranwachsenden die nötigen Informationen an die Hand geben. Eltern fällt es aus Angst und Sorge oft schwer den jungen Erwachsenen nötige Freiräume zuzugestehen, diese sind für eine gesunde Entwicklung jedoch zwingend nötig.
Ein weiteres wichtiges Thema gerade in der Pubertät ist die Sexualität. Blutzuckerschwankungen können Müdigkeit und Lustlosigkeit auslösen, davon sollten sich verliebte Diabetiker aber nicht abschrecken lassen. Kleine Pannen im Bett kommen auch bei anderen Teenagern vor und sollten mit Humor genommen werden. Kondome zum Schutz vor Geschlechtskrankheiten und Schwangerschaften sollten selbstverständlich sein, gerade weil Diabetiker durch das ständig geschwächte Immunsystem anfälliger für Pilzerkrankungen sind.
Austausch mit anderen Diabetikern
Austausch mit gleichaltrigen Betroffenen helfen den Jugendlichen mit den alltäglichen Problemen, aber auch beim Umgang mit überbesorgten Eltern. Hierfür sind nicht nur Gruppentreffen in der eigenen Stadt geeignet. Mittlerweile gibt es schon Ferienfreizeiten für junge Diabetiker. Auch im Internet können sich die Teens in speziellen Foren austauschen, aber auch über BE Einheiten von Fastfood etc. informieren. Frust in der Schule oder die erste Liebe lässt sich eben doch manchmal besser mit Leuten bequatschen, die in der gleichen Sitution stecken. Hier und hier geht es zu Internetforen für jugendliche Diabetiker.style=“border: 0pt none ; padding: 3pt 10pt 3px 0px; float: left“ rel=“lightbox“