Zwei ereignisreiche Jahre neigen sich dem Ende zu. Zwei wichtige diabetische Tage sollten einen Stein ins Rollen bringen. Kinder und Jugendliche mit Diabetes – darauf sollte die Öffentlichkeit schauen.
2007 und 2008 stand der Weltdiabetestag beide Male unter dem Motto ,,Kinder und Jugendliche“, um die breite Masse in dieser Hinsicht aufzuklären und neu zu bewegen.
Warum denn aber eigentlich?
Es gibt da verschiedene Ansätze. Zum Beispiel die Unterversorgung am anderen Ende der Welt. Jeder macht sich Gedanken darüber, wie Kinder in Afrika essen, wie zur Schule gehen und wie man ihnen Kleidung zuschicken kann. Aber fragt jemand auch: Was macht denn ein Kind, welches an Diabetes erkrankt? In unserer verwöhnten Gesellschaft ist Diabetes kaum ein Thema – eben eine wirklich unangenehme Begleiterscheinung. Dass sie einmal ein Todesurteil gewesen ist, wird oft und gerne vergessen.
In anderen Ländern ist diese Erkankung leider immer noch ein Todesurteil, weil das lebensnotwendige Insulin einach nicht beschafft werden kann. Und wenn, dann ist es immer mit einem großen Aufwand verbunden. Insulin muss kühl gelagert werden – aber welcher ,,Haushalt“ in der Steppe besitzt schon einen Kühlschrank? Genau darüber möchte man nachdenken, welche Lösungsansätze es gibt und wie man helfen kann.
Ein anderer Punkt ist die Tatsache, dass Jugendliche und Kinder immer häufiger an Typ 1-Diabetes erkranken und niemand genau sagen kann, woran des liegt. Zwar weiß man bisher schon, dass die meisten Diabetes-Diagnosen während der Pupertät passieren, aber weshalb das so ist, bleibt auch weiterhin umstritten.
Auch ich schmeiße ja mit Artikeln über Kinder und Jugendlichen in diesem Blog um mich. Einfach auch deshalb, weil ich dieses Thema so wichtig finde. Erwachsene sind autark genug, um selbst mit der Erkrankung fertig zu werden, sie in den Griff zu bekommen und ihren Alltag danach auszurichten. Aber ein Kind? Ein Kind begreift die kompletten Ausmaße doch nicht im ersten Moment, das ist ein sich entwickelnder Prozess, der mit so einigen Hindernissen geebnet ist.
Ich finde es super, dass beide Jahre unter dem gleichen Motto stattfanden. Es zeigt, dass es der diabetischen Entwicklung wirklich wichtig ist, dass sich in dieser Hinsicht etwas bewegt und etwas getan wird. Mit diesem heutigen Beitrag halte ich meinen virtuellen Daumen hoch! 😉