Mittlerweile wissen wir ja, dass Stress sich negativ auf den Blutzuckerwert auswirkt. Aber wie radikal, das hat jetzt eine israelische Studie heraus gefunden.
Denn die beweist uns, dass ein Burn-Out-Syndrom Diabetes Typ 2 provozieren kann. Permanenter Stress, psychologischer Druck und ständig überarbeitet – das erzeugt anhaltende Müdigkeit, Abgeschlafftheit und oft auch Depressionen.
Gerade in unserer leistungsorientierten Gesellschaft, arbeiten sich viele Menschen regelrecht kaputt für einen Hungerlohn.
Überstunden, quängelige Chefs und einfach keine Perspektive. Man schleppt sich morgens zur Arbeit, schleppt sich abends nach Hause. Irgendwie mag man schon lange nicht mehr so weiter machen, aber es hört und hört nicht auf. Hat man den ersten Stapel abgearbeitet, türmt sich auf der anderen Seite des Schreibtisches schon der nächste.
Bei einem Burn-Out-Syndrom kann der Körper bzw. die Seele nicht mehr. Man ist ausgebrannt, hat zu lange alles in sich hinein gefressen, zu lange zuviel gearbeitet, hat zu lange zu wenig gelebt. Es geht einem schlecht. Aber so oft und schon so lange, dass es einem wie ,,gut“ erscheint. Bis einem eine Panikattacke den Rest gibt, man sich plötzlich zitternd, wimmernd und zusammen gekrümmt auf dem Boden liegend wieder findet. Klingt wie in einem Psycho-Film? Ist leider oft Realität!
Und genau dieser Burn-Out kann Diabetes Typ 2 auslösen, wie Israel heraus fand. Woran liegt das?
Genau weiß man das nicht. Aber es gibt natürlich Vermutungen. Zum Beispiel die Tatsache, dass wir wissen, dass Stress keinen besonders guten Einfluss auf unseren Blutzucker hat. Aber auch könnte die Ernährung eine signifikante Rolle spielen. Viele dauer-gestresste Menschen ernähren sich hauptsächlich von fastfood, haben keine Zeit, sich gesund zu ernähren, Sport zu treiben und leben generell sehr ungesund. Viel Kaffee, viele Zigaretten, viele Schokoriegel.
Eine gesellschaftliche Abwärtsspirale…?