Durch einen Zufall bei einer Brustkrebs-Untersuchung wurde heraus gefunden, dass es einen konkreten Zusammenhang zwischen der Brustgröße einer Frau und dem verspätet auftretenden Diabetes-Typ 2 gibt.
Sind Sie weiblich, werden sie beim Lesen des ersten Satzes genauso schlucken wie ich: Wie bitte? Meine Brüste sollen verantwortlich dafür sein, dass ich eine Diabetes-Spätzünderin bin?
Genau das, denn das hat eine Forschergruppe an der University von Toronto herausgefunden, als sie Risikofaktoren von Brustkrebs untersuchen wollten und dabei vermehrt der Diabetes Typ 2 auftrat. Diese ominöse Tatsache machte das Entdeckerteam dann eben neugierig und es wurde mal genauer nachgeschaut: Hatte eine durchschnittlich 44jährige Frau Körbchengröße D, so hatte diese ein fünfach erhöhtes Risiko, zu erkranken, als eine Dame mit der Größe A. Skeptiker werden jetzt natürlich genauso innerlich aufstoßen wie ich: Naja, schön und gut, aber ist es nicht ein wenig vermessen, das einzig und allein an den Brüsten auszumachen? Natürlich, das dachten die klugen Köpfe aus Toronto ebenfalls und untersuchten auch gleich, ob Faktoren wie Alter, gesunde Ernährung, diverse Süchte (z.B. Tabak), Übergewicht und sogar psychologische Ursachen eine Rolle dabei spielen, doch Fehlanzeige: Die Theorie besteht auch diese Anschuldigung und bleibt weiterhin bei der Aussage, dass eine Frau mit großen Brüsten – wie schön sie auch anzusehen sind – ein 64prozentig erhöhtes Risiko besitzt, an Diabetes zu erkranken als wäre sie ein sogenanntes ,,Flachbrett“.
Ein Ansatz zur Erklärung liefert vielleicht die Tatsache, dass Mädels in der Pupertät, die auch früher übergewichtig werden, auch mehr an Brustumfang zunehmen. Dabei ist das Übergewicht der erste Schritt in die falsche Richtung.
Jedenfalls können sich Frauen, die wie ich hinsichtlich dieser prekären Thematik nicht ganz soviel zu bieten haben, nun entspannt zurück lehnen: Wer schön sein will, muss bekanntlich ja auch leiden.
Was also förderlich auf den Hormoncocktail unserer männlichen Rasse wirkt, ist vielleicht ein Gesundheitsrisiko. So seltsam das auch klingt, ist es doch auf jeden Fall wissenswert!