Diabetes war früher ein Todesurteil – heute kann ein Diabetiker genauso normal leben wie ein gesunder Mensch. Zwar muss er sich regelmäßig pieksen, aber er hat eine Freiheit gewonnen, von der Patienten von vor fünfzig Jahren nur träumen konnte.
Als die moderne Diabetes Therapie noch in den Kinderschuhen steckte, mussten Patienten sich mit einer Glasspritze und einer Elefantenkanüle das Insulin spritzen. Die Blutzuckermessung war niemals exakt, sondern wurde anhand Farbenerkennung in groben Kategorien bestimmt. Somit war die Blutzuckereinstellung niemals ideal und Folgekrankheiten gehörten zu Diabetes einfach dazu.
Das muss heute nicht mehr sein. Der Pen sorgt dafür, dass der Pieks gar nicht mehr gespürt wird und die elektronische Blutzuckermessung bedeutet, dass die Einstellung an ideale Werte zumindest heran kommen kann. Jetzt gibt es auch die Insulinpumpe, die eigenständig Insulin zuführt und die Therapie nochmal um vielfaches verfeinert hat.
Die Therapie fällt und steht mit der Blutzuckermessung. Wer seinen Wert kennt, kann entsprechend darauf reagieren. Die meisten messen aber leider viel zu selten, stören sich an dem ewigen Pieksern und haben einfach keine Lust, ständig für jede „Kleinigkeit“ den Zucker zu messen und auszurechnen. Deshalb versucht die Diabetes-Forschung immer neue Technologien zu entwickeln, um den Komfort für Diabetiker zu verbessern. Eine Idee ist da zum Beispiel, den Blutzucker über die Haut zu messen, damit der Patient immerzu wie an einer Uhr die Zeit ablesen kann, wo sich sein Zucker befindet.
Das wäre für die Therapie ein Meilenstein. Denn somit wäre es viel einfacher, die Werte zu kontrollieren und an das naturgegebene Ideal anzupassen. Aber bis es soweit ist, muss der Diabetiker aber eben noch selbstständig messen und sich mit dem ständigen Pieks abfinden. Weitere News zum Thema Diabetes findet ihr hier.