Bereits 2007 machte das Diabetes-Medikament Avandia negative Schlagzeilen, nun verdichten sich die Vorwürfe. Avandia soll der Grund für über 300 Tode pro Quartal ausgelöst durch Herzinfarkte sein. Der Hersteller GlaxoSmithKline bestreitet die Vorwürfe.
Diabetes 2 Medikament Avandia soll Herzinfarkt begünstigen
Avandia soll Herzinfarkte auslösen und in über 300 Todesfällen pro Quartal eine Rolle gespielt haben, so hieß es in der New York Times, die sich auf einen angeblich internen Regierungsbericht beruft. Der Regierungsreport und die darin belegte klinische Forschung zeigen eine auffällig hohe Anfälligkeit von Diabetes-Erkrankten, die das Medikament regelmäßig nahmen, in Bezug auf Herzerkrankungen und -Infarkten.
Allein 500 Herzinfarkte und bis zu 300 Herzinsuffizienzen könne eine Umstellung auf ein anderes Medikament mit dem Namen Actos im Monat verhindern, so die NY.
Die US-Regierung hat außerdem zu bemängeln, dass das Medikament nicht ausreichend getestet wurde und die Patienten nur mangelhaft über mögliche Nebenwirkungen und die genaue Dosierung aufgeklärt wurden. Denn der Konzern selbst schiebt alle Schuld auf die Nutzer, die bei der Einnahme ihrer Medizin nicht genau vorgegangen sein.
Rosiglitazon-Medikament macht erneut Schlagzeilen
Eigentlich soll das Diabetes-Medikament ja Leben retten, indem es den Blutzuckergehalt stabil hält. Doch schon nach kurzer Zeit ergaben klinische Tests, dass das Mittel schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen auslöse. Diese wiederum begünstigen Herzinfarkte, die eine häufige Todesursache darstellen.
Darüber hinaus ist das Herzinfarkt Risiko bei Diabetes Patienten eh erhöht, weil die Arterienwände mit der Zeit durch die Zuckerkrankheit angegriffen werden. Übergewicht kann diesen Prozess noch begünstigen.
Wie die US Regierung auf dieses Ergebnisse nun reagiert, bleibt noch offen. Bisher ist Avandia jedoch weiterhin auf dem Markt erhältlich.
Den ganzen Artikel der New York Times kann man hier einsehen