Diabetes ist eine Stoffwechselstörung, die durch erhöhte Werte des Blutzuckers (im nüchternen Zustand über 120 mg/dl) gekennzeichnet ist. Es werden hauptsächlich zwei Formen von Diabetes unterschieden.
Es wird davon ausgegangen, dass der sekundäre Diabetes durch andere Krankheiten verursacht wird wie z.B. Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, Erkrankungen des Hormonsystems, Überfunktion der Schilddrüse, Phäochromozytom – Erhöhung des Adrenalinspiegels, Akromegalie (vermehrte Ausschüttung von Wachstums-hormonen), Einnahme von Arzneimitteln, Schwangerschaftsdiabetes, Infektionskrankheiten. Der Verlauf der Erkrankung kann durch passende Therapie positiv beeinflusst werden. Häufig sind die Ursachen des Typ II Diabetes mit einer ungesunden Ernährungsweise und Übergewicht verbunden.
Deswegen bringen eine Ernährungsumstellung und aktives Sportprogramm gute Ergebnisse. Wenn trotz gesunder Lebensweise die Blutzuckerwerte nicht sinken, dann ist eine Therapie mit oraler Antidiabetika die Lösung. Ein Teil dieser Arzneimittel (Acarbose) hemmt die Kohlenhydratresorption, somit entsteht nach dem Essen kein übermäßiger Anstieg des Blutzuckers. Die Blutzuckerwerte werden aber nur gering beeinflusst.
Der zweite Teil der oralen Antidiabetika (Biguanide, z.B. Metformin) verhindert die Resoption von Glucose aus der Nahrung und die Glukoneogenese und fördert die Glucoseaufnahme in die Muskelzellen.
Weitere Antidiabetika (Sulfonylharnstoffe) erhöhen die Insulinausschüttung. Voraussetzung dafür ist aber die erhaltene Funktionsfähigkeit der Insulin produzierenden B-Zellen.
Beim Typ I Diabetes liegt ein absoluter Insulinmangel vor. Die fehlenden Hormone der Bauchspeicheldrüse müssen lebenslang durch Injektionen ersetzt werden. Die Insulintherapie ist hier die wirksamste Methode.
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