Dass Lebensmittel einen hohen Zuckergehalt aufweisen, dürfte mittlerweile nicht mehr in die Kategorie der Geheimnisse gehören. Allerdings gibt es viele Produkte, wie zum Beispiel Ketchup und Brot, die einen verborgenen und nicht zu unterschätzenden Zuckergehalt aufweisen.
Der Zuckerkonsum der deutschen Bürger ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Lag er vor einigen Jahrzehnten bei nur drei Kilogramm im Jahr, verspeisen die Deutschen heutzutage stolze 34 Kilogramm der Volksdroge Nummer eins.
Zuckergehalt von Ketchup, Salatdressing und Co.
Kaum noch ein Lebensmittel kommt ohne den Zusatz von Zucker aus, was besonders für Diabetiker ein großes Problem darstellt. Einige der Lebensmittel weisen sogar einen Zuckergehalt von 20 Prozent und mehr auf. So hat eine Studie ergeben, dass eine 1-Liter-Cola-Flasche stolze 40 Stück Würfelzucker enthält. Dies kann die allseits beliebte Nuss-Nougat-Creme aus dem Hause Ferrero toppen. Diese beinhaltet sage und schreibe 78 Stück Würfelzucker pro Verpackungseinheit.
Selbst Lebensmittel, denen man es auf dem ersten Blick überhaupt nicht zutraut, enthalten eine hohe Menge des ungesunden Zusatzes. So kann Ketchup einen Zuckeranteil von mehr als 20 Prozent mit sich bringen. Auch in Salatdressing der Geschmacksrichtung Balsamico versteckt sich ein großer Anteil Zucker (etwa 15 Prozent).
Zucker in Lebensmitteln
Kein Geheimnis hingegen ist, dass süße alkoholische Getränke sehr viel Zucker enthalten. So kann eine Flasche Baileys einen Zuckergehalt von 60 Stück Würfelzucker für sich verbuchen. Eine 1,5-Liter-Packung Orangen-Nektar beinhaltet etwa sieben Prozent Zucker, was 40 Stück Würfelzucker entspricht. Selbst Pizzen, abgepacktes Brot und vermeintlich gesunde Joghurtdrinks beinhalten viel zu viel von dem ungesunden Zusatzstoff. Gesunde Ernährung sieht wahrlich anders aus.
Was tun als Diabetiker?
Diabetiker haben es heutzutage wahrlich schwer, auf eine möglichst zuckerarme wenn nicht sogar zuckerfreie Ernährung zurückzugreifen, da in sehr vielen Lebensmitteln der unliebsame Zusatzstoff versteckt ist. Spezielle Lebensmittel für Diabetiker, die Zuckeraustauschstoffe enthalten, sind in der Regel relativ teuer. Zudem lässt deren Geschmack leider oft zu wünschen übrig. Daher heißt es: Finger weg von Süßkram und Fertigprodukten! Außerdem lässt sich beim Kochen in der heimischen Küche der Zuckergehalt bestens überblicken. Und frisch gekocht schmeckt es doch eh am besten. Und die Gesundheit wird es danken.
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