Als Diabetes-Kranker stellt man sich oft die Frage, auf welche Süßungsmittel man zurückgreifen kann, ohne dass sich diese negativ auf den Blutzuckerspiegel auswirken. Honig haftet der Ruf an, gesund und für die Ernährung von Diabetikern geeignet zu sein.
Das Naturprodukt ist definitiv eine tolle Alternative zum handelsüblichen Raffinadezucker und hat darüber hinaus die Eigenschaft, den Blutzuckerspiegel nicht sonderlich in die Höhe schießen zu lassen. Im Folgenden wollen wir Ihnen die Vorteile des Produktes darstellen.
Diabetes – Die Süßkraft von Honig
Betrachtet man Honig unter Einsatz technischer Geräte genauer, so erkennt man, dass er hauptsächlich aus Zucker besteht. Dazu zählen viel Traubenzucker und Fruchtzucker, aber auch andere Sorten der süßenden Substanz. Zu etwa einem Fünftel besteht Honig aus Wasser. Weiterhin enthält er Enzyme und Vitamine, die aber nur zu einem Bruchteil enthalten sind.
Nach Ansicht von Ernährungswissenschaftlern können Diabetiker mit Honig umgehen wie mit Zucker. Das heißt, dass er in Maßen konsumiert werden soll und die tägliche Menge 50 Gramm nicht übersteigen sollte.
Honig lässt Blutzucker langsam ansteigen
Aloys Berg, Professor an der Universität Heidelberg, fand heraus, dass möglicherweise die Zuckerzusammensetzung des Honigs für den langsamen Anstieg des Blutzuckerspiegels verantwortlich ist. Der Wissenschaftler vermutet, dass dies an dem hohen Fruchtzuckergehalt liegt.
Allerdings hat Fruchtzucker den Nachteil, dass sich der Blutzuckerspiegel nur schwer vorhersagen bzw. berechnen lässt. So kann es bei Diabetikern, die Insulin spritzen müssen, zu Dosierungsproblemen kommen, da der Fruchtzucker oft erst nach einer längeren Zeit in Traubenzucker umgewandelt wird. Zudem steht Fruchtzucker in dem Verdacht, die Blutfettwerte ansteigen zu lassen.
Studien zeigten positiven Effekt nur bei Blütenhonigen
Studien haben gezeigt, dass die positive Wirkung von Honig auf den Blutzuckerspiegel im Vergleich zu Traubenzucker einzig bei Blütenhonig eintritt. Schwärmen Bienen hingegen in Wälder aus, so sammeln sie statt Nektar so genannten Honigtau, bei dem es sich um eine zuckerhaltige Ausscheidung von Läusen handelt. Die daraus produzierten Honigsorten enthalten etwa bis zu zehn Prozent Melizitose, einer Zuckerart, die den Blutzuckerspiegel in etwa so schnell ansteigen lässt wie Traubenzucker.
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