Ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel sind maßgebliche Faktoren für ein erhöhtes Diabetes-Risiko. Aber auch ein Mangel an Magnesium kann die Entstehung der Erkrankung fördern.
Wissenschaftler der University of North Carolina haben bei einer umfassenden Studie festgestellt, dass der Mangel an Magnesium eindeutig als Risikofaktor für Diabetes angesehen werden kann.
Diabetes-Risiko – Insulin wirkt schlecht bei Magnesiummangel
Der Wissenschaftler Kim Dae Jung hat zusammen mit Kollegen über einen Zeitraum von 20 Jahren die Essgewohnheiten und Blutwerte von mehr als 4.000 Amerikanern zwischen 18 und 30 Jahren untersucht. Die Wissenschaftler haben festgestellt, dass die Personen, die einen niedrigen Magnesiumgehalt im Blut und die niedrigste Zufuhr an Magnesium hatten, deutlich häufiger an Diabetes erkrankt sind.
Die Probanden, die hingegen gut mit dem Mineralstoff versorgt waren, erkrankten um ein 47 Prozent geringeres Risiko an Diabetes.
Die Wissenschaftler vermuten daher, dass es einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Magnesiummangel und der Entstehung einer Diabeteserkrankung gibt. Bei einer mangelhaften Zufuhr von Magnesium wirkt das Hormon Insulin nicht mehr ausreichend, wodurch auch die Gefahr einer Insulinresistenz erhöht wird. Diese Resistenz ist wiederum Ursache die oft auftretende Diabetes Typ 2.
Magnesiummangel bewirkt Entzündungswerte des Blutes
Weiterhin konnten die Forscher belegen, dass ein niedriger Magnesiumgehalt im Blut mit einem erhöhten Entzündungswert im Blut einhergeht. Dadurch kann es zu Gefäßschäden und einem Herzinfarkt kommen. Um dem Mangel vorzubeugen, sollte auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden. Magnesium findet sich vor allem in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Nüssen. Weiterhin kann der Mineralstoff auch in Form eines Präparats aufgenommen werden.
Symptome
Eine Diabetes Typ II entwickelt sich in der Regel über einen längeren Zeitraum hinweg. Anfänglich leiden die Betroffenen über Schwäche, Müdigkeit, Sehstörungen und häufigen Infektionen. Kommt noch eine Unterzuckerung hinzu, die von Schwitzen, Zittern und innerer Unruhe begleitet wird, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.
Diese Form der Diabetes kommt vor allem in den Industriestaaten vor. Allein in Deutschland leiden etwa 10 Prozent der Bevölkerung an der auch als Altersdiabetes bezeichneten Stoffwechselstörung.