Zitrusfrüchte, vor allem Grapefruits, sorgen für eine Senkung des Cholesterinspiegels und des Blutfett- und Blutzuckerspiegels und haben positiven Einfluss auf die Leberwerte.
Verantwortlich für diese positive Eigenschaft der Zitrusfrüchte ist der in ihnen enthaltene Pflanzenstoff Naringin, ein so genanntes Glycosid, das für den bitteren Geschmack der Früchte verantwortlich ist.
Was ist Cholesterin?
Beim Cholesterin handelt es sich um eine dem Fett ähnelnde Substanz, die in jeder Körperzelle vorkommt. Es ist erforderlich für die Bildung bestimmter Hormone, Vitamin D und Gallensäure und wird vom Körper selbst produziert. Aber auch durch die Nahrungsaufnahme tierischer Produkte gelangt die Substanz in den Körper. In pflanzlichen Produkten ist Cholesterin nicht enthalten.
Erhöhte Cholesterinwerte können zu Herz- und Kreislauferkrankungen führen und sollten daher unbedingt vermieden werden.
Zitrusfrüchten wird auch nachgesagt, dass sie ähnlich wie Medikamente gegen Diabetes wirken, da sie zu einer Erhöhung der Insulinempfindlichkeit führen.
Diese Annahme wurde vor Kurzem auch von israelischen Forschern bestätigt. Das in den Zitrusfrüchten enthaltene Naringin wird nach dem Verzehr zu Naringenin umgebaut, das zu einem Abbau der schlechten Fettsäuren in der Leber führt, wodurch es zu einem Abbau des schlechten LDL-Cholesterin kommt. Demnach hilft bereits eine Grapefruit am Tag, das schlechte Cholesterin abzubauen.
Die Forscher untersuchten 57 Patienten, die vor Kurzem eine Bypass-Operation hatten und erhöhte Cholesterinwerte aufwiesen. Das Ziel der Untersuchung war, zu analysieren, ob Zitrusfrüchte einen Einfluss auf den Cholesterinspiegel haben. Die Patienten wurden dabei in drei Gruppen eingeteilt. Die eine Gruppe bekam über 30 Tage lang pro Tag eine rote Grapefruit zum Verzehr, die andere Gruppe eine gelbe Grapefruit und die dritte Gruppe bekam keine Zitrusfrucht. Die Wissenschaftler kamen zu dem Ergebnis, dass der tägliche Verzehr roter Grapefruits einen besonders positiven Effekt auf den Cholesterinwert hat.
Jedoch ist bei der Einnahme von z. B. blutdrucksenkenden Medikamenten darauf zu achten, dass es zu einer Verstärkung der unerwünschten Nebenwirkungen kommen kann. In diesem Fall ist eine Rücksprache mit dem behandelnden Arzt erforderlich.