Mediziner sind sich einig darüber, dass im Falle einer neu entstandenen Phimose, Patienten unbedingt auf Diabetes getestet werden müssen, denn diese kann Auslöser der so unangenehmen Krankheit sein.
Phimose – Krankheitsbild
Phimose ist unter der Bezeichnung Vorhautverengungen den meisten ein Begriff. Kennzeichnend für die Phimose ist, dass man(n) die Vorhaut gar nicht mehr, beziehungsweise nur unter Schmerzen zurückziehen kann. Die Vorhautverengungen ist an sich keine schlimme Krankheit, kann aber unangenehme Begleiterscheinungen mit sich bringen. So entstehen auf Grund von Hygieneproblemen oftmals schmerzhafte Entzündungen der Vorhaut. Auch die Harnentleerung kann bei manchen Männern auf Grund der Verengung nur erschwert vollzogen werden. Manche Männer klagen auch über Erektionsschmerzen.
Phimose – Behandlung
Die Behandlung einer Phimose gestaltet sich recht unkompliziert. Es gibt die Möglichkeit mit Hilfe eines operativen Routineeingriffs die Verengung zu entfernen oder durch die Dehnung der Vorhaut, den Patienten von seinem Leiden zu erlösen. Entzündungen können durch Salbenpreperate schnell in den Griff bekommen werden.
Phimose durch Diabetes
Die Frage ist wie eine Vorhautentzündung durch Diabetes- typ 1 oder 2 entstehen kann. Der Grund ist recht einfach, denn die Zuckerkrankheit bringt einen erhöhten Urinzuckerspiegel mit sich. Die Konzentration des Zuckers im Urin des Diabetespatienten kann dazu führen, dass sich Vorhaut verengt. Auch Entzündungen der Vorhaut gehen häufig mit der Diabeteserkrankung einher, da der Zucker als optimaler Nährboden für Bakterien dient. Eine Neuerkrankung an Phimose kann also auch Anzeichen einer Diabetes sein. Da sich viele Patienten zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht über ihre Diabeteserkrankung bewusst sind, obwohl sie bereits Insulin benötigen würden, ist ein Bluttest unabdingbar.
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