Diabetiker haben oftmals unter Krankheiten zu leiden, die für andere Menschen kaum begreifbar sind. Dies hört sich zwar dramatisch an, lässt sich aber anhand des Beispiels Diabetikerfüße sehr gut belegen.
Die Diagnose „diabetische Füße“ kann für den Patienten durchaus verheerende Folgen haben, denn die Behandlung der vorliegenden Verletzung ist sehr aufwendig und kostspielig. Diabetikerfüße entstehen als Folge langjähriger schlecht eingestellter Blutzuckerwerte. Die Kombination aus schwacher Durchblutung und Nervenschädigungen sind die häufigste Ursache für die diabetischen Fuß. Die Verringerung der Nerven im Fuß führen zu einer verminderten Schmerzempfindlichkeit, worauf es unbewusst zu kleinen aber auch größeren Verletzungen kommen kann. Wenn diese nicht fachgerecht behandelt oder entsprechend versorgt werden, kommt es tiefen Wunden und dauerhaften Schädigungen. Da auch keine gute Durchblutung des Fußes existiert, ist der Heilungsprozess vermindert und eingeschränkt.
Wie lässt sich dies verhindern? Zunächst muss man immer für einen ausgeglichenen Blutzuckerspiegel über Jahre hinweg sorgen. Dadurch können Folgeschäden wie die schlechte Durchblutung oder die verringerte Nervenanzahl vermieden werden. Zudem ist eine regelmäßige Fußpflege fast unabdingbar. Das rechtzeitige Erkennen von Wunden kann Schlimmeres verhindern. Dabei kann man aber auch von Experten unterstützt werden – Podologen sind eigens für die „Lehre des Fußes“ (griech. Bezeichnung für Podologie) ausgebildet worden und können bei regelmäßigen Besuchen zur Linderung des Krankheitsbildes beitragen oder gar ein Ausbrechen der Symptome verhindern.
Dabei schaut sich der Podologe zunächst die Füße an und trifft dann die Entscheidung, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen. Dies kann vom einfachen Waschen im Fußbad und regelmäßigen Eincremen gehen, aber auch bis zur Einweisung in das Krankenhaus führen, wenn das Krankheitsbild schon zu sehr fortgeschritten ist. In jedem Fall stellen die Podologen aber eine große Hilfe auf diesem Gebiet dar und können die Kosten für eine Behandlung schon im Vorfeld deutlich reduzieren.