Wie Diabetes Typ 2 entsteht, wissen wir. Oftmals reslutiert dieser nämlich aus der Adipositas, der Fettleibigkeit. Beim Diabetes Typ 1 ist dies jedoch schon etwas schwieriger.
Diabetes Typ 1 gehört meistens mit zu den Autoimmunerkrankungen, da bei dieser Form der permanenten Krankheit die Antikörper, die den eigenen Körper angreifen, also Freund nicht mehr vom Feind unterscheiden können, eine triftige Rolle spielen.
Bei einem Typ 1 sind diese nämlich zu bis zu neunzig Prozent ,,anwesend“.
Diese Antikörper beschädigen das Gewebe der Bauchspeicheldrüse, welches für die Herstellung von Insulin verantwortlich ist. Ist dieses aufgelöst, kann das Organ das Hormon Insulin nicht mehr herstellen, also der Körper kann den aufgenommenen Zucker in den jeweiligen Lebensmitteln nicht mehr verarbeiten, es bleibt im Blut, anstatt von dem Insulin in die Zellen geschleust zu werden, wo es eigentlich hingehört. Mit Zucker ist meistens Kohlenhydrate gemeint, die man in vielen Lebensmitteln findet: Nudeln, Weißbrot, Brötchen… dazu findet ihr hier mehr.
Das passiert allerdings nicht von heute auf morgen. Beinahe immer ist dies ein Prozess, der über Jahre – manchmal sogar Jahrzehnte – andauert und sich weiter entwickelt. Das Gewebe für die Herstellung von Insulin braucht lange, bis es die erforderlichen achtzig bis neunzig Prozent abgebaut hat, damit der Mensch an Diabetes mellitus erkrankt. Vermutlich ist ein sensibles Immunsystem die Hauptursache, welches vorherige Infektionen nicht komplett überwinden konnte.
Manchmal geschieht es auch, dass der Diabetes Typ 1 ausbricht, auch ohne, dass Antikörper im Blut vorhanden wären. Das ist der idiopathische Diabetes, von dem man (noch) nicht weiß, wie er zustande kommt.
Es gibt schon verschiedene Theorien, beispielsweise, dass die Autoimmunerkrankung einfach vererbt wird. Oder dass die Ernährung dabei eine wichtige Rolle spielt. Auch habe ich schon einmal die gewagte Idee gelesen, dass eine übervorsichtige Kindheit eine Rolle spielen soll, wo das Umfeld zu klinisch rein gewesen, man also die Kinder nie im Dreck hat spielen lassen.
Das alles würde sich wohl in irgendeiner Weise schädlich auf unser Immunsystem auswirken.
Doch ganz egal, wie dieser entstanden ist, Fakt ist, dass Diabetes eine lebenslange Herausforderung darstellt, die mutig und motiviert angegangen werden sollte. Hier hilft es absolut gar nicht, im stillen Kämmerlein vor sich hin zu jammern, sondern man muss an dieser schwierigen Aufgabe wachsen. Denn ein beinahe normales Leben ist auch mit diesem unangenehmen Begleiter durchaus möglich, nur dafür muss man eben ,,arbeiten“.