Immer wieder rede ich mir hier im Blog den Mund fusselig darüber, dass Sport ein wichtiges, beinahe unverzichtbares, Element einer erfolgreichen Diabetes-Therapie ist. Aber besonders für den Typ 2 Diabetiker ist Bewegung unabdingbar.
Wo ich schon im letzten Beitrag auf die guten Vorsätze eingegangen bin, kann ich da doch heute nochmal anknüpfen 😉 . Denn außer dem Rauchen, gibt es noch ein Vorsatz, der sich jedes Jahr wieder hartnäckig manifestiert: Wer hat sich noch nicht vorgenommen, im neuen Jahr endlich mal mehr Sport zu treiben und sich mehr zu bewegen?
Diabetes und Sport hängen einfach sehr eng miteinander zusammen. Zum Beispiel haben Studien mittlerweile belegt, dass Menschen, die aufgrund familärer Vorgeschichte ein erhöhtes Diabetes-Risiko in sich tragen, die Erkrankung jahrelang hinaus zögern oder sogar gänzlich verhindern können, wenn sie nur ausreichend und genug Sport betreiben.
Auch für übergewichtige Menschen kann Sport eine Therapieform sein, um entgleiste Blutzuckerschwankungen in den Griff zu bekommen und somit dem Diabetes zu entgehen. Zusätzlich ist natürlich für längst erkrankte Sport ein natürliches ,,Medikament“, um den Blutzucker zu senken und den Pfunden den Kampf anzusagen – die ja auch für den Diabetes verantwortlich sind.
Ein zusätzlicher Vorteil beim Sport ist die bewusste Lebensweise. Typ 2 Diabetiker haben ja oftmals Probleme mit einer bewusst gelebten Gesundheit. Sie haben einfach kein Gefühl mehr für das, was sie essen und wie sie gesunde Ideen in die Tat umsetzen können. Sie haben jegliches Körperbewusstsein verloren und wissen um die Wichtigkeit des Körpers nicht mehr.
Sport kann helfen, diese Bewusstheit wieder zu animieren, dass sie stärker in den Vordergrund tritt. Da für eine erfolgreiche Diabetes-Therapie unausweichlich ist, dass man sich um sich, seinen Körper und seine Gesundheit kümmert, wäre das ein gut ansetzender Punkt.
Aber da der Schweinehund in uns ein ziemlich hartnäckiges Biest ist, muss man sich da oft langsam heran tasten. Gerade, wenn man jahrelang gar nichts gemacht hat und sich hat völlig gehen lassen in dieser Hinsicht. Manchmal reicht es schon, wenn man kürzere Strecken einfach zu Fuß geht oder mit dem Fahrrad fährt, anstatt das Auto zu nehmen. Genauso, wie man einfach mal die drei Stockwerke hoch die Treppen nimmt, nicht den Aufzug. Und anstatt mittags eine Kochsendung zu schauen, kann man auch mal eine Stunde stramm durch den Wald spazieren. Das ist auch für die Seele ein Genuss 🙂 .