Das fiese an Diabetes ist ja, dass sie gerne Stöckchen zwischen die Alltagsbeinchen wirft. Zum Beispiel, indem sie uns lästige Widrigkeiten verursacht, die wir oft und gerne leider auf die (zu) leichte Schulter nehmen. Herpes ist dabei nur ein Beispiel.
Die ekligen Lippenbläschen kennt ihr ja bestimmt alle. Ich entsinne mich noch gut an Schulzeiten, in denen jeder, der mit diesen klebrigen ,,Knubbeln“ am Mund sich unschöne Sprüche alá ,,zuviel geknutscht, wa?“anhören durfte. Auch ich war schon im glücklichen Besitz häßlicher Blasen, die juckend und ziepend in meinem Gesicht rumquollen.
So, ist euch jetzt schon der Appetit vergangen? 😉 Dann solltet ihr wohl nicht weiter lesen. Denn sonst wisst ihr, dass beinahe neunzig Prozent aller Menschen diese Virus-Infektion in sich tragen – für immer und ewig! Doch ausbrechen tut sie nur unter gewissen Umständen. Einer davon schimpft sich Diabetes, der dem Herpes bereitwillig die Tür öffnet. Zudem dauert die Heilung bei einem Diabetiker länger als bei gesunden Menschen, wo es sonst nur ein paar Tage dauern würde.
Lokale Behandlung reicht hier übrigens aus, die Lippen müssen ,,nur“ regelmäßig eingesalbt werden, dafür sollte man allerdings Wattestäbchen benutzen, denn sonst droht der Virus, auch andere Körperstellen zu befallen. Und wieder sollten ausgerechnet Diabetiker vorsichtig sein.
Schützen kann man sich allerdings auch – mit einem gut gelaunten Immunsystem. Das haltet ihr mit einer gesunden Ernährung und Lebensweise auf Trab. Viel Bewegung an der frischen Luft und fünfmal am Tag Obst und Gemüse. Ich verkneife mir jetzt mal wieder Kommentare alá ,,ein Diabetiker muss besonders auf seine Gesundheit achten“, denn das sag ich euch ungefähr jeden zweiten Tag. Wenn nicht sogar öfter 😉 .