Diabetes tritt häufig mit Begleiterkrankungen, oder erst aufgrund dieser, auf. Ein Grund mehr also, diesem Thema einen Artikel einzuräumen, wie ich finde.
Das sogenannte metabolische Syndrom tritt meistens bei Typ 2 Diabetikern auf. Hierbei ist eine Ansammlung von Stoffwechselkrankheiten gemeint, beispielsweise Übergewicht, Bluthochdruck und Fettstoffwechselerkrankungen. Dass das Insulin irgendwann beinahe wirkungslos wird, bleibt da nicht lange aus, da die Masse einfach nicht mehr auszureichend versorgt werden kann. So gesehen ist Diabetes Typ 2 oftmals eine selbst verschuldete Angelegenheit, aber auch das wissen wir ja bereits.
Nur, ist es tatsächlich so einfach? Einfach abnehmen und dann löst sich das Diabetes-Problem von selber? Nein, leider eben nicht. Denn oftmals rührt das Übergewicht von einer Ess-Störung, zum Beispiel der Adipositas, her. Und diese findet ihre Ursachen oftmals in psychologischen Ursachen bzw. in jahrelang falsch programmierten Gewohnheiten. Die sind von heute auf morgen nicht so schnell in den Griff zu bekommen und die Rückfallquote liegt sehr weit oben. Daher gestehen sich viele Typ 2 Diabetiker ihrer Erkrankung auch gar nicht ein, ignorieren sie so lange, bis es gar nicht mehr geht.
Aber auch bei Typ 1 Diabetes gibt es solche Problematiken. Aufgrund der strengen Ernährung, neigen einige – insbesondere Jugendliche – zu Magersucht oder Bulimie. Diese Faktoren habe ich schon in anderen Artikeln angesprochen, jedoch ist es schwer, dazu vertiefend etwas zu sagen, denn jeder Mensch ist anders und so eine Ess-Störung ist eine ganz intime, seelische Krankheit, die behutsam gehandhabt werden muss. Professionelle Hilfe sollte hierbei ganz sicher beansprucht werden! Denn in Kombination mit dem Diabetes ist es absolut keine leichte Herausforderung, besonders wenn der betroffene Mensch noch sehr jung ist. Da heißt es viel Geduld aufbringen und sich auch von Rückschlägen nicht entmutigen lassen. Solche Erkrankungen lassen sich nämlich leider nicht mit einigen Medikamenten ,,wegzaubern“, sondern brauchen meistens einige Jahre, bis man sie im Griff hat. Und auch danach bleibt das Risiko eines Rückfalls leider auch ein Leben lang bestehen. So, wie der Diabetes ja auch ein lebenslanger Begleiter wird. Daher sollte man dies auch nicht unterschätzen und einen Psychologen durchaus in Betracht ziehen!