Jedem Diabetiker wird ans Herz gelegt, ein Tagebuch zur Kontrolle seines Stoffwechsels zu führen.
Tagebuchschreiben klingt erst einmal nach ödem Zeitvertreib, dem die meisten eher missgünstig gegenüber stehen. Jedoch ist diese Arbeit für eine gute Therapieeinstellung unerlässlich, denn er liefert dem Diabetologen wichtige Erkenntnisse.
Um die ganze Sache zu vereinfachen, gibt es nun ein Online-Diabetes-Tagebuch, das einem hilft, seine Daten elektronisch zu erfassen und auszuwerten. Da kommen dann auch gleich unsere Internet-Junkies auf ihre Kosten 😉 .
Positiv ist unter anderem auch die Handy-Funktion: Das heißt, man kann seine Daten auch einfach per SMS an sein Tagebuch schicken und festhalten, des Weiteren gibt es auch die Möglichkeiten, seinem Arzt die Erlaubnis zu erteilen, das Tagebuch einzusehen, was viele Gänge abnimmt und die Kommunikation vereinfacht.
Ich persönlich stehe der Sache ja eher zweischneidig gegenüber. Mag ja sein, dass es viele Dinge erleichtert, aber andererseits finde ich es auch zu einfach. Ein Online-Tagebuch sollte niemals den Gang zum Arzt persönlich ersetzen, sondern nur unterstützen. Ich glaube aber, dass durch diese online-Geschichte die Beziehung zum Diabetologen sehr reduziert wird, da der Arzt seine Tipps nur noch anhand der nackten Fakten abgibt und nicht nach dem persönlichen Gespräch, wo nochmal ganz andere, durchaus relevante, Faktoren hinzukommen können. So gesehen empfehle ich immer noch die Festhaltung im guten alten Collegebuch 😉 und den regelmäßigen – durchaus nervigen – Gang zum Arzt!