Rund 6,7 Menschen weltweit leiden an Diabetes. Täglich kommen noch einmal rund 1.000 Neuerkrankungen hinzu. Forscher entwickeln daher ständig neue Präventionsmaßnahmen und Therapieansätze, um die Zahl der Diabetiker zu verringern. Hier erfahren Sie mehr über die sechs wichtigsten Projekte in der Diabetes-Forschung!
- Blutzuckermessung ohne Nadelstiche
Derzeit wird in der Diabetes-Forschung nach nichtinvasiven Messmethoden gesucht. Um Betroffenen künftig, den unangenehmen Piks in den Finger zu ersparen, sind daher unter anderem spezielle Kontaktlinsen im Gespräch. Diese sollen den Glucose-Gehalt des Körpers über die Tränenflüssigkeit überprüfen. Auch die Messung des Glucosewertes über den Schweiß, etwa durch farbverändernde Tinte halten Forscher für möglich. Bei einer Wanderung durchs Grüne oder während einer Partie Online-Gaming an den Freispiele Slots, könnten Diabetiker somit bald ihre freie Zeit genießen, ohne ständig ihr Blut zu testen.
- Insulin-produzierende Implantate
In klinische Studien wird momentan die Entwicklung eines Implantats erforscht, das selbstständig Insulin produziert. Das Implantat, das so klein wie eine Kreditkarte sein soll, enthält aus Stammzellen generierte Zellen, die Insulin produzieren. Damit wäre in Zukunft vor allem Diabetes-Typ-1-Patienten geholfen.
- Diät verringert Diabetes Typ-2
Klinische Studien in Großbritannien ergaben: Ein intensives Diätprogramm kann Diabetes Typ-2 deutlich verringern. Bei mehreren Probanden wurde die tägliche Kalorienzufuhr auf 850 Kalorien am Tag verringern. Nach durchschnittlich drei bis fünf Monaten verzeichneten die Teilnehmer der Studien nicht nur einen hohen Gewichtsverlust, auch ihre Zuckerwerte hatten sich verbessert. In den USA wurde eine ähnliche Studie durchgeführt. Auch hier kamen Forscher zu dem Ergebnis, dass eine kalorienarme Diät das Risiko von Diabetes reduzieren kann.
- Bald Injektionsfrei durch künstliche Bauchspeicheldrüse?
Ein Jahr insulinfrei: Dies war bis jetzt die längste Zeit, die Forscher eine an Diabetes Typ-1 erkrankte Patientin von lästigen Insulin-Injektionen befreien konnten. Der Probandin wurden dafür Insulin-produzierende Zellen in eine fettbasierende Membran im Magen eingesetzt.
Auch anderen Patienten soll auf diesem Wege ermöglicht werden, einmal eine künstliche Bauchspeicheldrüse zu erhalten.
- Bauchspeicheldrüse nimmt Insulinproduktion wieder auf
Diabetes des Typs 1 entsteht dann, wenn das Immunsystem Beta-Zellen, die eigentlich für die Insulinproduktion zuständig sind, in der Bauchspeicheldrüse vernichtet. Experten forschen gerade an der Entwicklung von „jungfräulichen“ Beta-Zellen. Die derzeit noch unentwickelten Zellen könnten die Pakreasfunktion erneut aktivieren. Für Diabetiker würde das bedeuten, auf Insulinspritzen verzichten zu können.
- Wirksamkeit von Methyldopa auch bei Diabetes getestet
Bereits seit längerer Zeit wird der Arzneistoff Methyldopa eingesetzt, um bei Schwangeren und Kindern Bluthochdruck zu senken. Doch auch in der Diabetes-Therapie könnte der Wirkstoff bald Anwendung finden. Methyldopa soll ein Molekül blockieren, welches bei der Entstehung von Diabetes Typ-1 eine Rolle spielt. Zurzeit werden mehrere Tests durchgeführt, die Erkenntnisse darüber liefern sollen, ob die Einnahme des Medikaments das Auftreten von Diabetes verringert.
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